Die 13 Kätzchen spielen in der Nacht

Illustration zu '13 Kätzchen spielen in der Nacht' (Klicken, um eine größere Version zu sehen)Es waren einmal 13 Kätzchen. Sie hießen Spider, Thomas, Nicki, Tobi, Kamin - die immer in den Kamin kletterte … -, Bällchen – weil sie immer mit Bällchen spielt -, Schläfer – der immer schläft, Dracula, der hieß so, weil er manchmal versucht andere zu überfallen und zu beißen. Dann gab es noch Lenny und Krawitz, Fuchs, weil er so rot ist wie ein Fuchs und ein bisschen weiß, Sternchen, die immer versucht mit den Sternen zu spielen, und Wolke, der immer so gerne auf Wolken sitzt. Sie waren etwas ganz besonderes: Sie konnten fliegen! Die Mutter verbot es ihnen immer, weil sie Angst hatte, dass die Kätzchen von einem Menschen mitgenommen werden könnten.

Eines Tages spielten die 13 Kätzchen in der Nacht. Die Sterne funkelten so hell wie nie zuvor. Der Mond schien so, als ob es ihn zweimal gäbe. Da fanden Kamin, Bällchen und Schläfer (der diesmal ausnahmsweise nicht schlief) drei Igel. Sie schnüffelten an ihnen. Die Igel störte das nicht. Sie schliefen fest. Die Kätzchen riefen ihren Geschwistern zu: „Wir haben drei Igel gefunden!“ Da rannten alle zu Kamin, Bällchen und Schläfer, um die Igel auch zu beschnüffeln. Als Fuchs einen Igel anstupsen wollte, stach er sich in die Pfote. Er blutete stark. Er rief „Miau“ bis die Mutter kam. Sie gingen zu dem Herrchen Baltasar, bei dem sie wohnten. Er fuhr mit Fuchs direkt zum Tierarzt. Der Tierarzt war der netteste den Fuchs kannte. Er legte Fuchs einen Verband um, denn er kannte Fuchs ganz gut. Fuchs sprang nicht vom Tisch. Ein paar Tage musste der kleine Kater einen Verband tragen. Seitdem traut sich keine Katze mehr an einen Igel heran.

© Ariane Schenk 2006